Varroa, Besonderheiten in der Anwendung von "VarroMed" am 24.07.2023
Am Montag 24.07.2023 trafen sich viele Mitglieder des Bezirksimkerverein Münsingen - Schwäbische Alb e. V. bei Rose Rippel's Bienenstand, welche für eine Schulung und Demonstration in der Anwendung von "VarroMed" genutzt werden konnte um ihren und die Ausführungen von Werner Gekeler zuzuhören.
Grundsätzlich wurde die Entwicklung der Varroamilben im Bienenvolk im Zeitverlauf behandelt, die Diagonose und Prognose einer wahrscheinlichen Schädigung des Bienenvolkes und deren Zusammenbruch vor oder im Winter falls zu spät oder gar nicht durch den Imker gehandelt wird bzw. durch das Wetter behandeln kann.
Diskutiert wurden die bisher in Deutschland (noch?) zugelassenen Behandlungsmethoden und das Potenzial des neu zugelassene Mittel "VarroMed". Es wurden die Vor- und Nachteile besprochen, die Möglichkeiten es zusätzlich, ausschließlich oder mehrfach einzusetzen, das "Kleingedruckte" im Beipackzettel und die Werbung.
Klar ist, dass auch dieses Mittel bei den Bienen Schaden anrichten kann, wenn es falsch bzw. zu oft angewendet wird.
Nach der ausführlichen Theorie ging die Gruppe an die Praxis. Es wurde mit der Eigentümerin entschieden beim ersten Volk, auf Grund der Anzahl der gezählten gefallenen Milben auf dem Schieber, dass o. g. Mittel nicht anzuwenden und hier auf die Verdunstung von Ameisensäure zu setzen.
Bei einem einräumigen Volk wurde dann die Beträufelung mit "VarroMed" vorgenommen, wobei die Dosierung mit der Originalflasche wohl etwas Übung erfordert. Die persönliche Schutzausrüstung (Handschuhe, Brille) sollte angelegt werden.
Anschließend wurde festgehalten, dass der Behandlungserfolg spätestens im November beim Jahresabschluss berichtet werden solle.
Abschließend traf sich die Gruppe noch zum Vesper "Wurstsalat) im benachbarten Schützenhaus Münsingen.
Das Wetter war an diesem Tag recht regnerisch, aber gegen Abend wurde es dann doch trocken, wenigstens von oben. Die angeschauten Bienenvölker waren sehr geduldig mit den Anwesenden.