Honigschulung und Auffrischungstermine im Jahresablauf 2023 nicht nur für Neuimker aus 2022.

Honigschulung 2023

Am 09.02.2023 und 23.02.2023 fanden sich abends ab 18.00 Uhr 25 Teilnehmer im DRK-Schulungsraum in Münsingen ein um dem langjährig erfahrenen Referenten des LVWI Werner Gekeler gespannt zuzuhören. Er erklärte wann und wie der Honig unserer Honigbienen gewonnen und verarbeitet wird damit dieses Naturproduktes in einer Qualität vorliegt, die die gesetzlichen Vorgaben und den Vorgabe des Deutschen Imkerbundes e. V. erfüllt.

Unsere Honigbienen sammeln von Frühjahr bis Herbst, ebenso wie viele Wildbienenarten, Nektar, welche die Blüten unserer Obstbäume oder die Wiesenblumen und andere blühende Pflanzen bereithalten. Sie sorgen auch für die Bestäubung dieser Blüten, woraus unsere regionalen Früchte wie Äpfel, Birnen, Zwetschgen, Kirschen oder auch Erdbeeren hervorgehen. Daneben sammeln sie sogar Wasser, Honigtau oder Propolis. Unsere Honigbienen gewinnen aus Nektar, in der griechischen Mythologie als ewiger Jugend spendender Trank der Götter bekannt, Honig. Dieser wird entweder gleich von den Honigbienen selbst verbraucht oder für spätere Zeiten eingelagert. Je nach Jahreszeit blühen unterschiedliche Pflanzen. Sie stellen unterschiedliche Nektare bereit. Diese beinhalten verschiedene Zuckerarten, aber auch unterschiedliche Mineral- und Duftstoffe. Daher kann es unterschiedliche Honigsorten geben. Diese können jahreszeitlich oder auch regional begründet sein. Honigtau verarbeiten unsere Honigbienen dabei zu Waldhonig.

Die Schulung ist notwendig für Imker und Imkerinnen, welche Gläser und Gütesiegel des Deutschen Imkerbundes e. V. verwenden und mit diesem Markensiegel ihren Honig ihren Kunden anbieten wollen. Die Verbraucher erhalten eine süße und regionale Qualität, welche in einem Labor jährlich durch Stichproben überprüft wird.

Die Honigschulung setzte Praxiskenntnisse voraus, welche z. B. durch die erfolgreiche Teilnahme an der letztjährig durchgeführten Neuimkerschulung des Bezirksimkerverein Münsingen – Schwäbische Alb e. V. erlangt werden konnten. Über das Jahr 2022 wurde von Frühjahr bis Herbst die Haltung von Honigbienen erlernt. Teil dieser Neuimkerschulung war auch die Ernte von Honig aus den gefüllten und verdeckelten Honigwaben unserer Honigbienen.

Mit der nun angebotenen Honigschulung wurde das Wissen um die Gewinnung, Reinigung, Abfüllung, Weiterverwertung oder die Aufbewahrung von Honig vertieft sowie die dabei gesetzlich einzuhaltenden Hygienemaßnamen und Vermarktungsmöglichkeiten geschult. Die vorausgesetzten Praxiskenntnisse in der Honiggewinnung können einige Teilnehmer aber auch noch zur nächsten Erntezeit im Juni bei uns nachholen. Erst dann erhalten diese die Möglichkeit ihren Honig in den Gläsern des Deutschen Imkerbundes e. V. für die Verbraucher bereitstellen zu können.

Auffrischungstermin 17.03.2023

Am 17.03.2023 fand der erste Auffrischungstermin in der Zeit von 17:00 Uhr bis 18:30 Uhr in Dottingen statt. Referent war Imkermeister Werner Gekeler. Anwesend waren zeitweise gut 20 Personen, überwiegend Neuimker welche den Neuimkerkurs 2022 besuchten und mit der im Frühjahr stattgefundenen Honigschulung abgeschlossen haben.

Am lebenden Objekt (Bienen) wurde der Frage nachgegangen, was man bei den Bienen im März (auf der Alb) beobachten kann. Und auch was der Imker tun kann um den Bienen das Leben über die verbleibende Zeit bis zum Blütenbeginn der Massentrachten angenehm zu gestalten. Thema war demnach ob Brut vorhanden ist und ob hierfür die Futterversorgung im Bienenstock ausreichend vorliegt. Futter für die Energiegewinnung, denn die Brut und die Bienen selbst möchten es angenehm warm haben. Zucker liefert hierfür die nötige Energie, welche durchaus mit 4 kg pro Monat "verbrannt" wird. Diese Mengen finden sie noch nicht in der Natur, sondern müssen eingelagert, vor Ort an der Brut vorhanden sein. Vorräte welche die Bienen im letzten Jahr gesammelt oder durch den Imker erhalten haben. Derzeit zehren die Bienenvölker also ihre Futtervorräte auf und so manch Volk (oder Imker) hat sich im Vorjahr bei der Anlage oder Gabe der Mengen verschätzt. (Auf einen gedeckelten Vorratswabe mit 10 x 10 cm befinden sich ca. 250g Futter.)

Stellt der Imker nun fest, dass im Volk Futter mangelt, kann er Zucker in Form von Zuckerwasser zufüttern um die Zeit bis zur Massentracht zu überbrücken.

Generell tut der Imker gut daran auch über den Winter nach seinen Bienen zu schauen. Oft reicht hier die Fluglochbeobachtung aus. Bringen die Bienen Pollen, so wird schon gebrütet oder das Volk steht kurz davor.

Gezeigte wurde auch, dass die Bienen fluglochnah das Brutnest anlegen und fluglochfern die Vorräte unterbringen. Bei Längs- oder Kaltbau sollte das Flugloch eher mittig sein, bei Quer- oder Warmbau eher am Rand. Das Flugloch sollte etwa 1cm² je besetzte Wabe groß sein (Faustformel). Ggf. ist das Flugloch zu verkleinern oder zu vergrößern. Thema war auch Schimmel in der Beute, das Umhängen von Waben und die Wabenhygiene, Ob von abgegangenen (toten) Völkern Futterwaben übernommen werden können, was durchaus möglich ist, wenn diese nicht verschmutzt sind.

Ebenso wurde kurz über die Magazinbeute mit Gitterboden diskutiert, ob und wann der Bodenschieber rein oder raus soll, wie es zu diesem Bodentyp kam und dass früher dicke Holzböden üblich waren. Grundsätzlich geht es hier um das Energiesparen. bei kleinen Völkern sollten die Böden eher rein und großen Völkern können diese offen bleiben da diese eine gute Belüftung durchaus vertragen, je nach Geschmack des Imkers und nach seinen Beobachtungen.

Sonst wurde noch über die Selbstreinigung alter am Rand hängender Waben durch die Bienen berichtet  sobald diese die Wabe wieder belegen wollen. Das Umtragen von Futter wenn die Witterung es zulässt und die möglichkeit einer Reizfütterung, aber nur durch leichtes Anritzen der Futterdeckelchen. Ein Futterstrom im Volk animiert zum Brüten. Futter darf jedenfalls nicht die Wabe runterlaufen.

Notfütterung, wie oben schon erwähnt, nur mit Flüssigfutter und nur wenn Temperaturen ab 10 Grad Celsius vorherrschen, da die Bienen bei Fütterung verstärkt ausfliegen und sonst nicht mehr zurückkommen können.

Eine einfache Futterkontrolle kann durch anheben der Beute erfolgen, man sollte aber das Leergewicht kennen und Beschwerungssteine (Sturmsicherung) entsprechend berücksichtigen bzw. vorher beseitigen.

Das Wetter war trocken, es hatte ca. 10 Grad, später abkühlend. Geblüht hat schon die Kornelkirsche, Frühblüher wie Krokusse, Schneeglöckchen, Winterlinge...

Auffrischungstermin 28.04.2023, kurzfristig auf 29.04.2023 verschoben.

Der am 28.04.2023 ab 18 Uhr geplante Auffrischungstermin wurde wegen schlechter Wetterprognose (Regen) auf den 29.04.2023 ab 16:30 Uhr kurzfristig verschoben. Es erfolgte die Meldung über Emailverteiler. Der ursprünglich geplante Referent Werner Gekeler wurde vertreten durch den Vereinsvorstand Klaus Seiffert und Georg Eberhardt. Es trafen sich in Dottingen ca 15 Personen.

Nach Begrüßung und Feststellung, dass doch einige Interessierte so kurzfristig umplanen konnten wurde  damit begonnen sich um die aktuellen Fragen zu kümmern. Wie ist die Entwicklungsphase der Völker Ende April auf der Alb? Haben sie viel Brut, sind sie Weiselrichtig oder Drohnenbrütig da die "alte" Königin abhanden kam? Haben Sie noch genügend Futter trotz beginnender Blütenpracht aber regnerischem Wetter (der April war seit Jahren der verregnetste April auf der Alb).

Zum Blütenbeginn der Obstbäume steht die Erweitern der Völker mit weiterem Brut- oder Honigraum bzw. Rähmchen wie Mittelwänden oder ausgebauten Waben an. Die Völker wachsen und benötigen Raum. Die Magazinbeuten ermöglichen eine im Jahreslauf angepasste Beutengröße bereitzustellen. Manch Bienenenvolk wurde erst im letzten Sommer gegründet und überwinterte nur auf einer Zarge (ein Magazin oder Kasten) und sollte nun, da der Platz durch wachsende Brut und beginnendem Pollen- wie Honigeintrag knapp wird, erweitert werden.Erweiter mit Brutraum (Waben zum bebrüten) und/oder nur Honigraum mit oder ohne Absperrgitter (für die Königin). Ist der richtige Zeitpunkt tatsächlich die Kirschblüte, oder sollte man die Völker genauer beobachten und erst dann erweitern (Raum geben) wenn dieser wirklich knapp wird?

Denn wenn die Bienen zu wenig Platz haben, dann kann die Schwamstimmung steigen. Thema war damit auch wie der Imker erkennt wann ein Volk schwärmen will, also wann die bisherige "alte" Königin sich mit einem Teil des Volkes eine neue Unterkunft suchen will. sind Weisel- oder Spielnäpfchen an den Waben vorhanden wäre dies auf jedenfall ein Zeichen, ebenso wenn schon verdeckelte Nachschaffungszellen vorgefunden werden. Wobei dies Ende April meist noch nicht vorkommt, kann aber passieren. (Am Folgetag hat der Autor doch tatsächlich bei seinen Bienen einen Schwarm eingeschlagen!) Das sei ein natürliches Verhalten. die Bienenvölker vermehren sich so. Für den Imker bedeutet es aber einen Verlust an Bienenmasse, vor allem an Flugbienen, welche den Nektar für den Honig einbringen fehlen dem hinterbliebenen Volk. Daher ist er bestrebt Schwärme zu verhindern oder wenigstens einzufangen.

Jedenfalls verhalten sich die Bienenvölker an einem Stand unterschiedlich, jedes Volk ist individuell. Eine Prognose für die folgende Woche ist schwierig. Um einen Schwarm zu verhindern können die Spielnäpfchen oder Nachschaffungszellen ausgebrochen werden. Es kann dem Volk Baurahmen gegeben werden für Wildbau, bevorzugt Drohnenbau, welcher auch als Varroafalle im verdeckelten Zustand entnommen werden kann. Der Bautrieb der Bienen wird damit befriedigt.

Nach ca. 2 Stunden waren vermutlich alle aktuellen Fragen geklärt und die Gruppe löste sich auf.

 

Auffrischungstermin 12.05.2023

Um 18 Uhr trafen sich etwa 20 Interessierte zum Auffrischungskurs in Dottingen mit dem Thema Scharmtrieb, Schröpfen und Ablegerbildung. Gegen 19:45 Uhr zerstreuten sich die Teilnehmer wieder.

Die Temperaturen kühlten an diesem Tag recht schnell herunter, die Bienen flogen nur noch wenig, der Himmel war bewölkt und tagsüber hat es auch geregnet. Aber zur Schulung war es dann wieder trocken, so dass an den Bienen gearbeitet werden konnte.

Werner Gekeler erklärte zunächst wie früher mit den Bienen und ihrem Schwarmtrieb gearbeitet wurde, dass Schwärme wichtig waren einzufangen und dass der Imker hierzu auch das Recht habe auf fremde Grundstücke zu gehen. Schäden müssten bezahlt werden. Steht im BGB. Er erwähnte auch die Schwarmimkerei in Norddeutschland. Der Bienenstock wurde früher gerne in der Nähe der Küche gebaut, so dass um die Mittagszeit beobachtet werden konnte ob ein Schwarm abging damit man ihn gleich verfolgen bzw. einfangen konnte.

Heute haben die meisten Imker keine Zeit mehr abzuwarten wann ein Schwarm abgeht und können daher die Verfolgung nicht gleich aufnehmen. Man könnte das zeitlich durchaus planen und an den erwarteten Schwarmtagen vor Ort sein. Aber meist sind doch die Imker über die Mittagszeit anderweitig beschäftigt und auch nicht vor Ort.

Wir schauten uns ein Volk an und beurteilten, ob das Volk die zwei Bruträume und den letztmals aufgesetzen Honigraum gut besetzt haben oder nicht. In ersteren Fall wurde davon abgesehen einen Ableger zu bilden, da zu wenig Bienen noch im Volk vorhanden waren. Man wolle das Volk auch nicht unnötig schwächen, wenn man keine Ableger unbedingt brauche.

Beim zweiten Volk war die Volksstärke dann so, dass ein Schröpfen vorgenommen wurde. Es wurden zwei Brutwaben, möglichst mit viel gedeckelter Arbeiterinnenbrut, schönem Futterkranz und noch ein paar frisch bestifteten Zellen entnommen und in einen Ablegerkasten gehängt. Dazugegeben wurde eine Futtertasche mit Futterteig. Möglich bzw. besser wäre eine Futterwabe (Honig) so man hätte. Dann noch eine ausgebaute Leerwabe und eine Mittelwand eingehängt.
Der Ableger muss entfernt vom Entnahmeort aufgestellt werden, damit die vorhandenen Flugbienen nicht in das Muttervolk zurückfliegen, oder in „Kellerhaft“. Das Ablegervölkchen wird sich durch Nachschaffungszellen eine neue Königin ziehen. Etwa nach 4 Wochen kann man sehen ob alles in Ordnung ist, d. h. ob eine begattete Königin das Zepter schwingt.

Zur allgemeinen Volksentwicklung auf der Alb wurde festgestellt, dass das nasskalte wechselnde Wetter bisher zu einer schwachen Volksentwicklung führte. Die Bienen haben in den letzen Wochen nur kurze Zeitfenster gehabt die dargebotene Blütenpracht zu befliegen. Ganze Trachtquellen fielen für die Bienen dieses Jahr ins Wasser bzw. in die Kälte, z. B. die Weidenblüte.

Auffrischungtermin 16.06.2023

Am 16.06.2023 fand in Dottingen ab 18 Uhr der vorletzte Auffrischungskurs für die Neuimker aus dem Jahr 2022 statt.

Das Bienenjahr neigt sich langsam dem Ende zu und es wird Zeit Honig zu ernten.

Zuvor wurde noch besprochen wie die Weiselrichtigkeit eines Bienenvolkes geprüft werden und bei Bedarf das Volk mit einer neuen Königin beweiselt werden kann.

Für die Honigernte musste geprüft werden ob der Honig in einer Wabe überhaupt reif für die Ernte ist.

Wenn die Bienen überwiegend die Waben gedeckelt haben, also die Zellen mit dem eingelagertem Honig mit einem Wachsdeckel verschlossen haben, dann kann der Imker mit hoher Zuverlässigkeit davon ausgehen, dass der Honig lagerfähig, also haltbar und damit reif für unsere Ernte ist. Hierzu werden Waben entnommen und diese dann geprüft ob die Zellen verschlossen sind, wie viele Zellen verschlossen sind und ob sich keine Brut auf den Waben befindet. Letzteres kann ausgeschlossen werden in dem der Imker mit einem Honigraum mit Absperrgitter (für die Königin) arbeitet. Zudem kann mit einer „Spritzprobe“ festgestellt werden, ob der noch nicht gedeckelte Honig sich auch eignet, aber die Waben einfach noch nicht voll genug gefüllt waren zum Zeitpunkt unserer Prüfung.

Die entnommenen Waben werden dann ohne die Bienen aus dem Bienenvolk entnommen und zum Schleudern abtransportiert.

Für die Teilnehmer, welche die Praxis zur im Frühjahr stattgefundenen Honigschulung noch fehlte, wurde in Gomadingen dies nachgeholt. Es wurde mitgeteilt, welche Voraussetzungen für die Räumlichkeiten vorliegen sollen, welche Hygienevorschriften es zu beachten gilt und dass die geltende Honigverordnung berücksichtigt werden muss.

Die mitgebrachten Waben wurden mit einer Entdeckelungsgabel entdeckelt, in einer Handschleuder geschleudert, durch Siebe wurde der geschleuderte Honig vom Wachs getrennt in einem Eimer gesammelt. Besprochen wurde auch die folgende Honigklärung und die Weiterverarbeitung durch Rühren so wie die Lagerung des Honigs in Eimern und Gläsern.

Varroadiagnose und Behandlung

Am Freitag 21.07.2023 ab 18 Uhr trafen sich die Neuimker aus 2022 und weitere Interessierte erfahrene Imker in Dottingen zum letzen Auffrischungstermin in diesem Jahr. Diesmal durch Gastgeber Georg Eberhardt und Stefan Hägele kompetent begleitet. Das Thema war vorrangig Varroadiagnose und Behandlung.

Aber auch die bevorstehende Einwinterung war ein Thema.

Behandelt wurde die Notwendigkeit der Behandlung, die Entwicklungszyklen der Varroamilben (im Zusammenhang mit der Entwicklung des Bienenvolkes), deren Vermehrungsstrategie, die Leiden der Bienen durch die Varroen bzw. durch die imkerliche Behandlungsmethoden und wie sich diese Methoden im Laufe der letzen Jahrzente geändert bzw. nicht geändert haben.

Vorrangig war die Frage zu stellen ob die Bienenvölker vor Ort überhaupt eine Milbenlast aufweisen und wie hoch diese sein darf damit ein Eingriff durch den Imker notwendig erscheint. Hierzu wird der Natürliche Totenfall an Milben vor der Behandlung gemessen in dem die sich unter dem Bienenvolk sich ansammelden toten Körper gezählt werden. Wird eine gewisse "Schadensschwelle" überschritten, ab ca. 1000 - 1500 errechnete/geschätzte Varroen, wobei eine Leiche für ca. 120 Lebende geschätzt wird, sollte eine Behandlung stattfinden.

Vorgestellt wurde die Behandlung mit organischen Säuren, Ameisen- bzw. Oxalsäure, deren unterschiedliche Wirkweise. Verdunstung durch verschiedene Tropfapparaturen, aber auch das "alt" herbebrachte Schwammtuch bei Ameisensäure und Sprüher bzw. Träufler bei Oxalsäure.

Die Dauer bzw. Häufigkeit der Behandlung(en) war ein Thema und natürlich auch die Abhängigkeit des Behandlungserfolges vom Wetter (bei der Ameisensäure) und von der Brutlosigkeit (bei der Oxalsäure). Verwiesen wurde auf das aktuelle Behandlungskonzept BW.

Ebenso wurde auf die Möglichkeit das Varroawetter zu erfahren hingewiesen.

Am Schluss wurde noch bei einem zufällig auserwählten mustergültigem Volk die unterste Zarge komplett ausgetauscht, bzw. entnommen und der bestehende Honigraum als 2. Brutraum "herabgestuft". Dies war möglich, da das Volk ohne Absperrgitter sich schon im bisherigen Honigraum ausgebreitet hatte, seinen Brutraum also nach oben zum Futter hin verlegt hatte.

Für die Jahreszeit war es aktuell recht frisch und das Wetter für eine Ameisensäurebehandlung war an und nach dem Termin nicht (mehr) geeignet.